Bad Staffelstein wird am Wahlwochenende zu Frankens neuem Kunstmekka
Die fünfte Auflage der beliebten Kunstverkaufsmesse Umschlagplatz findet erstmals in der Porzellan-fabrik von Goebel & Kaiser statt.
Die Erfolgsformel der Kunstverkaufsmesse Umschlagplatz läßt sich eigentlich ganz einfach auf einen Nenner bringen. Eine ganz beträchtliche Anzahl von Künstlern aus ganz Deutschland und der nahen Region, genau genommen über Vierzig, werden am 25. und 26. September auf dem Gelände von Kaiser & Goebel Porzellan in Bad Staffelstein hautnah ihre Kunst zeigen und zum Kauf anbieten. Dann heißt es wieder bummeln, sehen, staunen und gegebenenfalls ohne Zwischengebühr direkt mit dem Künstler über den Preis verhandeln.
Im besten Fall kann man sich nur wenig später an seinem neuen Kunstschätzchen zu Hause erfreuen. Das macht das Format des Umschlagplatzes aus. Die Bandbreite der Kunst ist dabei enorm und reicht von Bildern über Skulpturen bis hin zu Installationen. Insgesamt werden dieses Mal fast ein dutzend Skulpturenkünstler den Weg nach Bad Staffelstein finden um dort ihre Werke aus Glas, Metall, Papier, Ton, Licht, Porzellan oder Stoff präsentieren.
Entstanden ist die Idee des Kunstmarktes der anderen Art erstmals 2016 in den kultigen, alten Pakethallen am Coburger Güterbahnhof und hat sich Mal für Mal zum echten Kunstevent in Franken und Südthüringen emporgeschwungen. Doch wegen den Bauarbeiten zur Errichtung des neuen Globe-Theaters im Coburger Süden, sowie die Renovierung der Hallen zwang das Team um Initiator Heiko Bayerlieb zu neuen Überlegungen. „Plötzlich ist man mit einem eigentlichen Erfolgsformat sozusagen obdachlos“, beschreibt der 47 jährige die Lage.
Mit Bad Staffelstein verbindet er nur positive Eindrücke. So schrieb der Drive-In Gartenmarkt auf dem Parkplatz der Obermain-Therme im letzten Jahr bereits Geschichte und war die einzige Veranstaltung im Lockdown in ganz Deutschland. Die Idee löste einen wahren Medienrummel aus und sämtliche Ferseh- und Radiostation griffen die Veranstaltung in ihren Programmen und in der Berichterstattung auf. In die abendliche Rundschau vom BR gab es sogar eine Liveschaltung.
Die „Zusammenarbeit mit den städtischen Institutionen damals wie heute gestaltet sich vollkommen problemlos und zollen von beiderseitigem Respekt für die jeweiligen Projekte. Das ist absolut positiv und damit läßt sich gut arbeiten“, fügt er an.
„Am Ende war es eigentlich das naheliegenste, noch dazu im eigenen Sponsorenkreis des Umschlagplatzes, eine neue Heimat zu finden. Seit vielen Jahren werden die Siegertrophäen der Kunstpreise von Goebel Porzellan bereit gestellt. Durch die langjährigen guten Beziehungen war die kunstaffine Firmenleitung um das Team von Uwe Dzyck und Hans Peter Langsch bereit nach dem ersten Hilferuf sogar für ein Wochenende die eigenen Produktionshallen zur Verfügung zu stellen“.
Beim üblichen Ortstermin wich die anfängliche Skepis dann der puren Zuversicht hier die Historie des Umschlagplatzes auf einer gesunden Basis weiter schreiben zu können. „Es ist tatsächlich möglich zwischen Brennöfen, Ofensortierung, Glasurwerkstatt und Zeichenbrettern Kunst zu präsentieren“ gibt er sich zuversichtlich.
„Die großzügigen Hallen und das gesamte Gelände verfügen über einen ähnlichen Charme, um etwa in diesem Raster zu bleiben. Nur ist auf dem Boden im Gegensatz zu den Pakethallen kein Staubkorn zu finden und die Szenerie wirkt schon fast wie ein perfekt gestyltes Industrie-Museum, nur das immer wieder Mitarbeiter durchs Bild wuseln“ fügt er schmunzelnd hinzu.
Auch 2021 werden wieder die beiden Kunstpreise ART Franken dotiert mit 1000 Euro, gestiftet durch von Poll Immobilien und 2.000 Euro, gesponsored von Auto Müller, vergeben. Die Preisverleihung findet am Sonntag-Nachmittag statt.
Kunstliebhaber werden ganz bestimmt voll auf ihre Kosten kommen. Zusätzlich zu den Hallen des Umschlagplatzes können die Besucher nämlich auch, bereits im Eintrittpreis von 3,50 Euro enthalten, die laufende Ausstellung der Popartikone James Rizzi ansehen.
Seit vielen Jahren gibt es eine enge Liaison zwischen den Produkten von Goebel und Künstlern vieler Epochen und auch Stilrichtungen: vom Impressionismus, dem Jugendstil bis zur zeitgenössischen Pop Art. Berühmte Werke von Claude Monet, Gustav Klimt, Vincent van Gogh, Paul Cezanne, Hokusai, Charles Fazzino, Britto oder auch James Rizzi sind auf den Produkten zu finden. Letzterem ist bis Ende Dezember im Alten Kesselhaus auch eine große Ausstellung unter dem Motto „Porzellan trifft Pop Art“gewidmet. In der Ausstellung sind unter anderem auch beeindruckende 3D-Bilder von James Rizzi im Original zu sehen. Ein Teil der Ausstellung widmet sich der Umsetzung der einzigartigen Werke von James Rizzi durch Goebel in dreidimensionale Skulpturen und andere Sammelobjekte.
Im letzten Jahr mußte der Umschlagplatz bereits wegen der Veranstaltungsverbote der Corona-Pandemie passen. „Als das Datum aus dem letzten Jahr 2020 übernommen wurde, war erst später klar das es sich eigentlich um das Wahlwochenende der Bundestagswahl handelt“, nimmt es Heiko Bayerlieb sportlich. „Die Außenwerbung sichtbar aufzustellen gestaltet sich deswegen an vielen Stellen aufgrund der zahlreichen Wahlplakate etwas schwierig, trotzdem ist die Kampagne in der Region wohl kaum zu übersehen“, hofft er auf viele Interessierte, die den Gang zur Urne mit einem Besuch der Kunstmesse verbinden werden. „Das ausgerechnet am Sonntag in Bad Staffelstein verkaufsoffen ist, gleicht dies vielleicht auch wieder aus“.
Der Umschlagplatz öffnet dann wie gewohnt am Samstag um 14 Uhr und endet nach dem Nightshopping mit Live-Musik der 8 köpfigen Jazz-Band Soulmessage am Abend um 24.00 Uhr. Am Sonntag ist die Kunstmesse zwischen 10 und 18 Uhr zu besuchen.
Für das leibliche Wohl sorgen die beiden Foodtrucks von Franken Hunting aus Ebelsbach und Lindis Lunch aus Eggenbach.
Beim Einlaß gilt die Regelung 3 G. Genesen, geimpft oder getestet. Für alle Ungeimpften gibt es in Bad Staffelstein in direkter Lauflage zur Messe vor der Therme eine große Einrichtung, die eine schnelle Testung und eine hohe Kapazität von Testungen am Tag bereit hält. Zusätzlich steht die Pop-Up Teststelle am Marktplatz zur Verfügung.
Die Kunstverkaufsmesse Umschlagplatz geht im Herbst in seine fünfte Runde
Das ist die gute Nachricht vorab. Nachdem die geplante Edition der Kunstverkaufsmesse Umschlagplatz in den Alten Pakethallen im letzten Jahr den Veranstaltungsverboten von Corona ersatzlos zum Opfer gefallen ist, liegen nun die Hoffnungen auf dem Herbst 2021.
Zahlreiche Künstler haben bereits ihr Kommen nach Coburg angekündigt. Eigentlich richtete sich der Blick eher stets nach den aktuellen Corona-Entwicklungen als das ein anderer Faktor einschneidender wäre. Trotzdem stellte sich kürzlich bei einem Routineanruf bei den Hallenvermietern, der Wirschaftsförderung beziehungsweise der Designwerkstatt Coburg heraus, das die beliebten Pakethallen eben nicht zur Verfügung stehen. Klammheimlich und ohne Benachrichtigung von diversen Veranstaltern wurde im stillen Kämmerlein die Entscheidung getroffen, die Hallen für mindestens 2 Jahre wegen Renovierung zu schließen. Diese Nachricht ist erst einmal ein Paukenschlag, aber an dieser Tatsache läßt sich nach einigen weiteren Gesprächen mit Verantwortlichen nicht rütteln. Man muß allerdings auch zugeben das sich direkt um das Ensemble der Pakethallen mit der Errichtung des „Globe“, der Interrimsspielstätte des Landestheaters das renoviert werden soll, eine Mega-Baustelle aufgetan hat.
Artikel www.infranken.de: Das Globe in Coburg wächst im Untergrund
Angesichts dieser Bilder aus dem Mai kann man vielleicht auch die Stadt Coburg verstehen, nur wäre die Kommunikation nach Außen natürlich von Vorteil gewesen.
Eine weitere bittere Pille für das Format der Kunstverkaufsmesse in Coburg. Als Veranstalter stellt sich nun die Frage. Erst Corona und dann keine Gelände. Ist das der Todesstoß für das Format? Wirklich in den Herbst 2023 verschieben? Klar ist, das diese Location einen sehr großen Anteil am bisherigen Erfolg der Idee Umschlagplatz einnimmt. Wo gibt es bitte in der Nähe solch eine Location die den Erwartungen der weitgereisten Künstler und der Besucher gleichermaßen, die noch das Flair der Pakethallen vor Augen haben, gerecht werden. Eigentlich unmöglich.
Soll man wirklich das Format und die Marke Umschlagplatz riskieren um es am Ende in einem Schloß, einem Museum oder einer gewöhnlichen Konzerthalle „in den Ofen“ zu fahren? Neu denken oder abwarten. Ob im Herbst 2023 überhaupt noch jemand einen Gedanken daran verschwendet nach Coburg zu kommen und nach vier Jahren fast wieder bei Null anzufangen? Am Anfang spannt man den Radius in Gedanken bei der Suche nach möglichen Alternativen eng, am Ende denkt man dann immer großzügiger und ist dabei schon dutzende Kilometer von Coburg entfernt. Wenig überraschend das Resümee: diese Pakethallen sind wirklich einmalig und stehen eines Tages hoffentlich wieder in alter Blüte und direkter Nähe zum Landestheater Coburg als neues Kulturzentrum zur Verfügung.
Der Umschlagplatz zieht um
Doch die „vermeintliche“ Lösung liegt am Ende nur 20 Autobahnkilometer südlich von Coburg entfernt. Seit vielen Jahren werden die Siegertrophäen der Kunstpreise von der Weltfirma Goebel Porzellan bereit gestellt. Als vor wenigen Jahren Goebel die traditionsreiche Marke Kaiser Porzellan übernahm, verlagerte man im Zuge der Renovierung des weitläufigen historischen Industrie-Areals sogar den eigenen Firmensitz nach Bad Staffelstein.
Am Ende war es eigentlich das nahliegenste, noch dazu im eigenen Sponsorenkreis des Umschlagplatzes, eine neue Heimat zu finden. Schnell war die Firmenleitung um das Team von Uwe Dzyck und Hans Peter Langsch bereit nach dem ersten Hilferuf die eigenen Produktionshallen zur Verfügung zu stellen. Beim üblichen Ortstermin wich die anfängliche Skepis dann der puren Zuversicht hier die Historie des Umschlagplatzes auf einer gesunden Basis weiter schreiben zu können. Es ist tatsächlich möglich zwischen Brennöfen, Ofensortierung, Glasurwerkstatt und Zeichenbrettern Kunst zu präsentieren. Die großzügigen Hallen und das gesamte Gelände verfügen über einen ähnlichen Charme, um etwa in diesem Raster zu bleiben. Nur ist auf dem Boden im Gegensatz zu den Pakethallen kein Staubkorn zu finden und die Szenerie wirkt schon fast wie ein perfekt gestyltes Industrie-Museum, nur das immer wieder Mitarbeiter durchs Bild wuseln. Aber es geht meiner Meinung jetzt darum, nicht immer Äpfel mit Birnen aufzuwiegen, sondern vielmehr Nägel mit Köpfen zu machen um das Format Kunstverkaufsmesse Umschlagplatz nicht gänzlich einschlafen zu lassen. Der zugesagte Support von Goebel ist wirklich überwältigend und ich bin sehr motiviert und zuversichtlich Besucher und Künstler gleichermaßen in die benachbarte Kurstadt zu locken. Staffelstein bietet darüber hinaus eigene Anziehungspunkte wie die Obermain Therme, Bayerns wärmste und stärkste Thermalsole, dem Staffelberg, der Basilika Vierzehnheiligen oder Schloß Banz mit zahlreichen Kur- und Urlaubsgästen. Hinzu kommt die neue Nähe zu Bamberg, Kulmbach und Lichtenfels.
Die Kunst bereits in Bad Staffelstein zu Hause.
Seit vielen Jahren gibt es zudem eine enge Liaison zwischen den Produkten von Goebel und Künstlern vieler Epochen und auch Stilrichtungen: vom Impressionismus, dem Jugendstil bis zur zeitgenössischen Pop Art. Berühmte Werke von Claude Monet, Gustav Klimt, Vincent van Gogh, Paul Cezanne, Hokusai, Charles Fazzino, Britto oder auch James Rizzi sind auf den Produkten zu finden. Letzterem ist bis Dezember im Alten Kesselhaus auch eine große Ausstellung unter dem Motto „Porzellan trifft Pop Art“gewidmet Gemeinsam mit der Art 28 Kunsthandel und Gallery präsentiert Goebel Porzellan auf dem Werksgelände in Bad Staffelstein die Kunst von James Rizzi. In der großen Ausstellung sind unter anderem auch beeindruckende 3D-Bilder von James Rizzi im Original zu sehen. Ein Teil der Ausstellung widmet sich der Umsetzung der einzigartigen Werke von James Rizzi durch Goebel in dreidimensionale Skulpturen und andere Sammelobjekte. Diese faszinierende Ausstellung, steht am Wochenende den Besuchern des Umschlagplatzes ebenfalls kostenlos offen. So liegt es nahe das die beiden Kunstpreise auch als Skulpturen von James Rizzi überreicht werden.
Beide Haupt-Sponsoren mit Auto Müller und von Poll Immobilien Coburg bleiben dem Format treu und stellen weiterhin die mit insgesamt 3000 Euro dotierten Geldpreise erneut zur Verfügung. Das Datum ist nach wie vor der 25. und 26. September 2021.
Das Gesamt-Paket hat mich letztendlich überzeugt und ich bin zuversichtlich das Kunstinteressierte aus ganz Franken am Ende den Weg auch nach Bad Staffelstein finden werden.
Der Umschlagplatz öffnet dann wie gewohnt am Samstag um 14 Uhr und endet nach dem Nightshopping mit Live-Musik um 24.00 Uhr. Am Sonntag ist die Kunstmesse zwischen 10 und 18 Uhr zu besuchen. Der Unkostenbeitrag liegt bei 3,50 Euro.
Alle Informationen zur neuen Location, den Künstlern und dem weiteren Programm sind in Kürze auf der Webseite zu finden.
Heiko Bayerlieb, Veranstalter
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